Gedanken zum Jahreswechsel


Karpaten (Gedanken zum Jahreswechsel - Was kommt 2023?)


Liebe Freunde, liebe Kunden, liebe zufällige Besucher dieser Webseite,

in diesem Beitrag möchte ich als dankbarer Organisator, Sänger und Musikant der Band Bergvagabunden meine Gedanken zum Jahreswechsel mit euch teilen. Weihnachten liegt hinter mir, und eine Mischung aus Zuversicht und Skepsis prägt meine Überlegungen.

Nach aktuellem Stand dürfte die Veranstaltungsbranche Covid19 hinter sich gelassen haben – endlich! Viele von uns Künstlern, Veranstaltungstechnikern, Bühnenbauern und Agenten mussten sich durchwurschteln oder beruflich neu erfinden, einige mussten ihre Altersvorsorge anzapfen.

Der Boom nach dem Sommer (wir konnten die Anfragen nicht mehr bewältigen!) machte Lust auf mehr. Doch der Krieg in der Ukraine (im Bild oben sind übrigens nicht die Alpen sondern die Karpaten) und die Energiekrise dämpften die Aufbruchsstimmung. Auch für uns Bergvagabunden bedeutete das für 2022: keine Weihnachtsfeiern, keine Silvesterfeier.

Wie bei vielen Bands, die sich als Oktoberfestband spezialisiert haben oder die bayerische Musik spielen, tingelten auch wir Bergvagabunden quer durch Deutschland, die Schweiz und Österreich. In Erinnerung bleiben unter anderem die Auftritte für die Superyachtbranche (Mets Trade in Amsterdam und Yare in der Toskana) sowie ein Oktoberfest in London – in einem Wohnzimmer!


Was kommt 2023?

Goethe wird das Zitat zugeschrieben: „Das Leben gehört dem Lebendigen an, und wer lebt, muß auf Wechsel gefasst sein.“ Das wird mir beim Verfassen dieses Textes deutlich, als meine Autokorrektur aus dem Wort „Karpathen“ den Buchstaben h entfernt. Doch nicht nur Rechtschreibung ändert sich.

Einige möchten aus nachvollziehbaren Gründen auch unsere Sprache ändern. Doch solange im offiziellen Deutsch der geschlechtsneutrale, generische Plural gilt, wird es auf bervgavabunden.com weiterhin keine Gendersternchen geben.

Ebenfalls nachvollziehbar ist der Beweggrund für die Klimakleber auf deutschen Straßen. Sie stellen die richtigen Fragen – und geben falsche Antworten. Wir Musikanten haben besonders im September und Oktober einen sehr engen Zeitplan, mit wenig Schlaf und viel Fahrerei. Hoffentlich reicht der Puffer, den wir für Baustellen und Verkehrsunfälle einplanen auch für Verzögerungen durch selbstklebende Aktivisten.

Frieden auf Erden bleibt leider eine Utopie. Dass auch Frieden in Europa nicht mehr selbstverständlich ist, macht traurig und wütend. Was bleibt ist die Hoffnung auf bessere, friedlichere Zeiten.

Bitte bleibt gesund.

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